Störche
Weit über die Kreisgrenzen hinaus ist bekannt, dass Weißstörche an Weser und Bastau, am großen Torfmoor und zunehmend auch im Westen des Kreises Minden-Lübbecke heimisch sind und auch eine Zukunft haben. Bis um 1990 war ihr Bestand noch rückläufig. Drei Brutpaare in der hiesigen Weseraue stellten den letzten verbliebenen Rest des einst nahezu flächendeckenden Bestandes in Nordrhein-Westfalen dar.
Mehrere glückliche Umstände auf dem Zugweg und in den Überwinterungsgebieten sowie die 1986 aufgenommene der Arbeit des Aktionskomitees "Rettet die Weißstörche im Kreis Minden-Lübbecke" e. V. verhinderten sein endgültiges Aussterben.
Flächen konnten neu erworben und als Storchenlebensraum hergerichtet oder verbessert werden. Den Menschen gilt "Meister Adebar" als Frühlingsverkünder, Glücksbote und sorgt der Legende nach sogar für den Kindersegen.
Die Stadt Petershagen entwickelte sich immer mehr zur "Storchen-Hauptstadt" Nordrhein-Westfalens und trägt diesen Titel gern und mit Stolz. Malerisch thronen die Storchenhorste auf der Schlüsselburg, auf der Heimser Mühle, auf dem ehemaligen Molkereischornstein in Döhren, auf dem alten Fährmast in Windheim, auf dem Haus Berg in Hävern und auf dem früheren Gefängnis mitten in Petershagen.
Etliche weitere Storchendörfer sind über die "Storchenroute" als Fahrrad-Wanderweg erschlossen. Um Interessierten ein Informations- und Dokumentationszentrum zu bieten, richtete das Aktionskomitee das Westfälische Storchenmuseum im Haus Windheim No.2 ein, dessen moderne Ausstellung dem Besucher alles Wissenswerte um den Storch vermittelt.
Unter "Storchenwebcam Altes Amtsgericht" haben Sie die Möglichkeit das Storchenpaar auf dem Alten Amtsgericht Petershagen live zu beobachten.